Letzte Änderung: 29. Januar 2024
Mit der arabischen Kinder- und Jugendliteratur beschäftige ich mich
schon seit mehr als zwanzig Jahren.
Ich mache anspruchsvolle arabische Kinderliteratur ausfindig, die
auch für Kinder im deutschsprachigen Raum interessant ist, und
übersetze sie ins Deutsche. Das erste solche Kinderbuch erschien bereits
1994 beim Verlag
Edition Orient, nämlich:
Die Stadt, wo man sagt: Das ist wunderschön
.
Dieses Bilderbuch ist, soweit ich sehe,
das erste im Original in Arabisch geschriebene Kinderbuch aus einem
arabischen Land, das in einer deutschen Ausgabe vorliegt. Besonders reizvoll
ist für mich bei der Übersetzung von Bilderbüchern die Frage,
wie man den Zusammenhang zwischen Bild und Text auch bei der Übertragung
wahren kann.
Die arabische Kinder- und Jugendliteratur ist noch in der Entwicklung begriffen. Dennoch gibt es durchaus schon Bücher, die auch Kindern und Jugendlichen hierzulande Freude bereiten könnten, besonders im Bereich der Bilderbücher. Leider ist die Kinder- und Jugendliteratur aus der Arabischen Welt in deutschsprachigen Ländern bisher noch kaum bekannt - das heißt aber auch, dass es für neugierige Verleger noch etliches zu entdecken gibt.
Die Erfahrungen, die ich bei der Übersetzung von Bilderbüchern
für Kinder gesammelt habe, nutze ich seit kurzer Zeit auch zur
Übersetzung von Illustrierter Literatur für Erwachsene.
So habe ich bei einem deutsch-französischen Publikationsprojekt
im Auftrag des
Goethe-Instituts Kairo mitgearbeitet.
Zu diesem Projekt wird noch ein deutscher Verlag gesucht.
Mein Beitrag besteht in folgenden Übersetzungen:
aus dem Arabischen je ein kurzer Comic von Messaha (Irak) und Ahmed Abd El Mohsen
(Ägypten), aus dem Englischen ein kurzer Comic von Flyin' dutchman (Jordanien).
Aus dem Arabischen habe ich zudem den ersten Teil der Graphic Novel
Die Wohnung in Bab El-Luk von Donia Maher (Ägypten)
übersetzt, die ebenfalls ein Teil dieses Publikationsprojektes des
Goethe-Instituts ist; dieser erste Teil ist im Original in
Hocharabisch verfasst und mit
innovativen Illustrationen von Ganzeer (Ägypten) versehen. Der
wesentlich kürzere zweite Teil dieser
ungewöhnlichen Graphic Novel wurde von Ahmed Nady (Ägypten) im Stile
eines klassischen Comic-Strips illustriert; dieser Teil wurde von
Rafael Sanchez
in Absprache mit mir aus dem ägyptischen Dialekt übersetzt.
Diese Graphic Novel könnte auch unabhängig von dem ursprünglichen Publikationsprojekt veröffentlicht werden.
Jonathan Guyer nennt in seinem Artikel
The Case of the Arabic Noirs in
The Paris Review die Geschichte The Apartment in Bab El-Louk
a hard boiled graphic novella
.
Marcia Lynx Qualey führt in ihrem Blog
Arabic Literature (in English)
ein Interview mit dem Illustrator Ganzeer:
Ganzeer on the Visual Language of The Apartment in Bab El-Louk. Sie
denkt dabei an ein fabulous noir poem
und der Illustrator
sagt: Donia’s text [...] could not
be categorized as a novella, because you don’t have that kind of narration
that is typical of stories. It reads more like a reflective prose of some
sort. Which I feel required a similar visual language to match it, and one
in which the text would be very much be a part of the image.
Diese
Geschichte ist im Jahr 2013 im arabischen Original bei Dar Merit in Kairo
erschienen und 2015 mit dem
Kahil Award for Best Graphic Novel ausgezeichnet worden.
Im Jahr 2017 ist sie in englischer Übersetzung von Elisabeth Jaquette
als The Apartment in Bab El-Louk bei
Darf Publishers in London erschienen.
Marcia Lynx Qualey hat diese Ausgabe bei qantara
besprochen.
Maja Ueberle-Pfaff hat
diese Besprechung ins Deutsche übersetzt und dabei
die Zitate aus der englischen Übersetzung durch Zitate aus der deutschen
Übersetzung ersetzt, die für das Goethe-Institut erstellt
wurde. Ich stimme im Wesentlichen mit der Beurteilung des Buches durch Marcia
Qualey überein. Zudem finde ich es bemerkenswert, dass der englische
Verlag das Format des Buches gegenüber dem Original
erheblich verkleinert hat, was
zu einer Vermehrung der Seitenzahl führte, und
dass er nicht versucht hat, das Lettering dem Original anzugleichen. Diese
Änderungen sind sehr bedauerlich, denn
dadurch wurde der subtile Zusammenhang von Text und Bild
in vielen Fällen zerstört, der typisch für das arabische
Original ist.
Ich habe gute Kontakte zu arabischen Schriftstellern, Illustratoren und Verlagen und bin Mitglied der Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft DAFG, der Deutsch-Jemenitischen Gesellschaft DJG, im Verband der Literaturübersetzer VdÜ und im Arbeitskreis für Jugendliteratur AKJ. Ich habe ein Profil auf ResearchGate.
Kinderbücher in meiner Übersetzung werden gern für zweisprachige Lesungen eingesetzt, beispielsweise bei der ersten arabisch-deutschen Kinderlesung in der Berliner Tucholsky Buchhandlung des Projekts Meet Your Neighbours, das Unterstützung bei der Organisation von Lesungen und Gesprächen mit Deutschen und Geflüchteten in Buchhandlungen und Bibliotheken anbietet.
Ich biete einen verlagsübergreifenden Überblick über auf Deutsch vorliegende Kinder- und Jugendbücher aus dem Arabischen auf meiner Empfehlungsliste Arabische Kinderbücher in deutscher Übersetzung.
Seit 2017 erscheinen Gedichte für Kinder in meiner Übersetzung aus dem Arabischen in einem mehrsprachigen Wochenkalender, der von der Internationalen Jugendbibliothek München herausgegeben wird. Dieser schön gestaltete Kalender versammelt bereits veröffentlichte illustrierte Gedichte aus aller Welt, wobei Übersetzungen ins Deutsche immer vom Original begleitet werden. Informationen zum Konzept des Kalenders finden sich einem Börsenblatt-Interview des Lektoratsleiters der Bibliothek im Anhang an die Pressemitteilung der Jugendbibliothek: Der Kinder Kalender 2019. Anfangs erschien der Kinder Kalender im Arche Kalender Verlag, die Jahrgänge 2019 bis 2022 erschienen als Der Kinder Kalender bei der Edition Momente, und ab dem Jahrgang 2023 wird er beim Moritz Verlag erscheinen.
Die Autoren und Illustratoren der arabischen Gedichte des Kinder Kalenders sind:
2017: Najla Jreissati Khoury und Hiba Farran (Dein Vöglein fliege frei).
2018: Salah Jahine und Walid Taher (Warum spielst du nicht, mein Augenstern?).
2019: (Anonym) und Hiba Farran (Ententier);
2020: Salah Jahine und Walid Taher (Ich lebe so gerne, sei's im Walde sogar).
2021: Salah Jahine und Walid Taher (Die Welt ohne Frühling liegt da wie gestorben).
2022: Sayed Hegab und Walid Taher (Die Fische im Meer eilen einander hinterher, ganz versessen).
2023: Salah Jahine und Walid Taher (Ein sanftes Lied durchzieht das All).
2025: (Anonym) und Nathalie Novi (Regen meiner Tante, tropf).
Agnes Sonntag sagt auf
Spiegel Online über den Kinder Kalender 2020: Wow! Dies ist ein erstklassiger Literatur-Entdecker-Kalender für Kinder und andere sprachfreudige Menschen.
.
Im titel kulturmagazin
bespricht Susanne Marschall unter der Überschrift
Und ein Ententier spielt Klavier
den Kinder Kalender 2019.
Sie empfiehlt das glitzernde Kaleidoskop bildhafter Gedichte und Geschichten, klangvoll illustriert und aus aller Herren Länder
, die
zum Weiterfabulieren einladen
.
Die Überschrift der Besprechung ist übrigens ein Zitat aus der Übersetzung des arabischen Kalender-Gedichts.
Hier ist eine Leseprobe des Kinder Kalenders 2023, allerdings ohne das arabische Gedicht.
Mit dem Verlag Edition Orient in Berlin verbindet mich eine langjährige Zusammenarbeit.
Bislang sind dort vier Bilderbücher mit Texten folgender Autorinnen
und Autoren in meiner Übersetzung aus dem Arabischen erschienen:
Fauziya Raschid (Bahrain), Samira Schafik (=Samira Shafik) (Ägypten),
Walid Taher (Ägypten), Fuad Qa'ud
(Ägypten) und Rania Zaghir (Libanon).
Alle Bücher erschienen zuvor in arabischen Verlagen, ihre Übersetzung aus
dem Arabischen erschien bei Edition Orient mit den Originalillustrationen
in zweisprachigen arabisch-deutschen Ausgaben.
Sie sind bebildert von den Illustratoren
Fuad al-Futaih (Jemen), Racelle Ishak (Libanon), Ihab Schakir (=Ihab Shaker)
(Ägypten) und Walid Taher (Ägypten).
Das ist wunderschön(von Fauziya Raschid, Ihab Schakir, Fuad Qa'ud und Fuad al-Futaih) erschienen in zwei kleinen Büchern im arabischen Original bei den Verlagen al-Warscha al-Tadschribiya li-Kutub al-Atfal in Kairo und The Arab Institute for Research and Publishing, Beirut und Amman.
Von Wer hat mein Eis gegessen? liegen bei Edition Orient zweisprachige Bilderbuchausgaben in mehreren Sprachkombinationen und ein mehrsprachiges Hörbuch vor, die alle auf meiner Übersetzung aus dem arabischen Original ins Deutsche basieren. Produziert wurde das Hörbuch im Projekt Lilo Lausch der Stiftung Zuhören in Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk (HR2 kultur) und der Vodafone Stiftung Deutschland.
In der Wikipedia findet sich ein Artikel über Edition Orient. Die zweisprachigen Kinderbücher dieses Verlags werden in der Sendung Bullerbü wird elektrifiziert. Kinderbücher zwischen bürgerlicher Tradition und digitaler Zukunft von Anette Selg im Deutschlandradio Kultur als Beispiele positiver Neuentwicklungen in der deutschsprachigen Kinderbuchliteratur erwähnt.
Für den ägyptischen Verlag Dar al-Shorouk habe ich Kinderbücher von Abdelwahab Elmessiri und Radschi Anait ins Deutsche übersetzt, die von der Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika deutschsprachigen Verlagen zur Veröffentlichung empfohlen werden. Die Bücher sind illustriert von Safaa Nabaa und Helmi el-Touni (Ägypten).
Am 30. September 2022 lädt das
Goethe Institut Alexandria (Ägypten)
zu einem Online-Vortrag von Petra Dünges mit anschließender Frage-Antwort-Runde ein zum Thema Internationaler Übersetzertag: Arabische Bilderbücher in deutscher Übersetzung.
Moderation:Manar Badr, Bibliotheksexpertin an der Bibliotheca Alexandrina.
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache mit ZOOM statt und wird nicht aufgezeichnet.
Aus der Ankündigung:Am 30. September wird weltweit der Internationale Übersetzertag begangen. Zum diesjährigen Tag des Übersetzens haben wir beschlossen: Es wird Zeit, dass wir mehr über Petra Dünges und ihre wunderschöne Arbeit erfahren! Die gelernte Physikerin erzählt, wie sie zur arabischen Kinderliteratur kam und was sie dabei erfahren hat. Der Vortrag bietet einen Einblick in die sich entwickelnde Kinderliteratur in der arabischen Welt und ihre Vermittlung an ein deutschsprachiges Publikum. Es werden Auszüge aus Bilderbüchern renommierter Autor:innen und Illustrator:innen wie Nabiha Mheidly (Libanon), Rania Zaghir (Libanon), Fuad al-Futaih (Jemen), Ihab Schakir (Ägypten) und Walid Taher (Ägypten) besprochen, die in deutscher Übersetzung bei Edition Orient und im Susanna Rieder Verlag erschienen sind, dazu ein Blatt des neuesten Kinder Kalenders der Internationalen Jugendbibliothek München aus dem Moritz Verlag
.
Am 7. Mai 2019 gibt es in der
Münchner Stadtbibliothek am Gasteig
ein Podiumsgespräch zum Thema
Der aktuelle arabischsprachige Kinder- und Jugendbuchmarkt.
Jochen Weber und Azad Hamoto von der
Internationalen Jugendbibliothek München
stellen dabei ihre zweite annotierte Empfehlungsliste mit Neuerscheinungen aus arabischsprachigen Ländern vor.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion findet am selben Ort eine arabisch-deutsche Lesung mit Konzert statt, unter dem Titel Eine kinderliterarische und musikalische Reise in die arabische Welt von heute (Musik: Ensemble
Jisr, Übersetzung der literarischen Texte aus dem Arabischen ins Deutsche: Petra Dünges).
Es werden ernsthafte und lustige Texte gelesen, die sich an junge Leute verschiedenen Alters richten, und die Original-Illustrationen werden dazu gezeigt. Die vorgestellten Texte kommen aus illustrierten Geschichtensammlungen, Bilderbüchern und einem Jugendroman und sind bisher noch nicht in deutscher Übersetzung erschienen. Viele ihrer AutorInnen und IllustratorInnen sind in der arabischen Welt für ihre Werke für Kinder sehr bekannt. Dabei sind Arbeiten von Sahar Abdallah (Ägypten, jetzt Kanada), Amani Aschmawi, Ludschaina Asil, Rauf Karrai (Tunesien), Nabiha Muheidly (Libanon),
Hanadi Salit, Walid Taher (Ägypten), Zakarija Tamer (Syrien, jetzt England) und Afaf Tobbalah (Ägypten).
Das bei der Lesung vorgestellte Bilderbuch
von Nabiha Mheidly und Walid Taher
erscheint im Herbst 2020 in deutscher Sprache als Der Schriftsteller und die Katze
im Susanna Rieder Verlag, München.
Im Jahr 2021 erschien der folgende Fachartikel von mir bei der DJG, der die Entwicklung der Übersetzung arabischer Kinderliteratur ins Deutsche skizziert und herausragende Kinderbücher vorstellt.
Petra Dünges:
Arabische Kinderliteratur in deutscher Übersetzung: Den Anfang machte ein Bilderbuch des jemenitischen Malers Fuad al-Futaih, in:
Jemen Report,
Deutsch-Jemenitische Gesellschaft, Jahrgang 52, Heft 1 bis 2, 2021. (Bei Problemen mit dem Download des Artikels sende ich auf Anforderung gern ein pdf).
Im Jahr 2017 ist in Nummer 55 der politischen
Zeitschrift Afkar (ISSN 1697-0403) in spanischer und französischer Sprache
ein Artikel von mir über die arabische Kinderliteratur
zwischen Tradition und
Moderne erschienen.
Afkar wird vom Institut Européen de la
Méditerrranée (IEMed) herausgegeben und erscheint
in Spanisch als
Afkar/Ideas und in
Französisch als
Afkar/Idées.
In spanischer Sprache hat mein Artikel den Titel:
Entre tradicion y modernidad und
in französischer Sprache hat er den Titel
Entre tradition et modernité.
Laut IEMed ist Afkar ein quarterly journal aimed at providing ideas from
a regional approach for the neighbourhood between the two shores of
the Western Mediterranean and at promoting debate on the future
of societies and Maghrebian and European countries in particular.
Joint publication with Estudios de Política Exterior (Madrid).
Am 9.11.2016 halte ich im Rahmen der 13. Hamburger Märchentage, die in diesem Jahr das Motto tragen Märchen aus Arabien in der Kinderbibliothek Hamburg (Kibi) einen Fachvortrag für Bibliothekare, Erzieher, Pädagogen und Vorleser zum Thema: Kinderbücher aus der arabischen Welt in zweisprachigen Ausgaben, nicht nur für arabische Kinder.
Am 19. Mai 2016 erzählte ich im SR2 Kulturradio in einem Interview mit Jochen Marmit zum Thema der Kinder- und Jugendliteratur aus dem Arabischen und davon, wie ich zur Übersetzung arabischer Kinder- und Jugendbücher kam und wie ich bei dieser Arbeit vorgehe.
Am 19. Mai 2016 hielt ich im Rahmen der
Europäischen Kinder- und
Jugendbuchmesse Saarbrücken folgende Veranstaltung
für Grundschullehrer, Bibliothekare und andere fachlich Interessierte:
Nicht nur für arabische Kinder:
Bilderbücher aus der arabischen Welt in
zweisprachigen Ausgaben. Dabei stellte ich Bilderbücher der Verlage
Edition Orient und Baobab Books vor, die in arabisch-deutscher
Ausgabe erschienen
sind. Eines davon liegt sogar in 20 Sprachen und als Inszenierte Lesung im
Hörbuch vor. Diese Bücher sind in meiner Empfehlungsliste
Arabische Kinderbücher in deutscher Übersetzung
enthalten.
Eine gemeinsame Veranstaltung der
Europäischen Kinder- und
Jugendbuchmesse Saarbrücken, dem
Goethe Institut
Nancy und
transbook
im Rahmen des Projekts Qantara - Migration und Integration im Kontext von
Kinder- und Jugendliteratur.
Am 17. Mai 2013 hielt ich in Saarbrücken auf dem Forum des Internationalen Kongresses: Chancen durch Mehrsprachigkeit – Kontinuität in Bildung und Ausbildung einen Kurzvortrag zum Thema Nicht nur für Migrantenkinder: Zweisprachige Bilderbücher aus dem Arabischen.
Im November 2011 habe ich im Rahmen des zweitägigen Workshops Umgang mit Kinderliteratur im Klassenzimmer: Fragen nach Mehrsprachigkeit und Übersetzungen am Germanistischen Seminar der Unversität Siegen einen Vortrag zum Thema Zweisprachige Bilderbücher aus dem Arabischen: Ein Bericht aus der Praxis einer Übersetzerin gehalten. Organisatorinnen des Workshops: Gesa Siebert-Ott, Jana Mikota, Sabine Planka (alle von der Unversität Siegen).
Im Juni 2011 habe ich im Rahmen des zweitägigen Workshops Mehrsprachigkeit und Kinderliteratur an der Unversität Mannheim einen Vortrag zum Thema Zweisprachige Bilderbücher aus dem Arabischen: Ein Bericht aus der Praxis einer Übersetzerin gehalten. Organisatorinnen des interdisziplinären Workshops: Bettina Kümmerling-Meibauer (Universität Tübingen), Ira Gawlitzek (Universität Mannheim), Rosemarie Tracy (Universität Mannheim).
Im September 2010 habe ich in Marburg auf dem 31. Deutschen Orientalistentag in der Sektion Arabistik, Literarisches Übersetzen Arabisch-Deutsch einen Vortrag zum Thema Arabische Kinderliteratur und ihre Übersetzung ins Deutsche gehalten. Der Vortrag wurde vom Deutschen Übersetzerfonds unterstützt.
Ich schreibe regelmäßig Artikel zum Thema der arabischen Kinder- und Jugendliteratur, so bei der Internationalen Jugendbibliothek in München, bei diversen Fachzeitschriften zur Kinderliteratur und bei der ZEIT.
Im Januar 2011 erschien mein Artikel
Arabic
Children's Literature Today: Determining Factors and Tendencies
bei PMLA, der Zeitschrift der
Modern Language Association of America.
(Der Download des Artikels von der Website von PMLA ist nur für Abonnenten der Zeitschrift freigegeben,
viele Universitäten haben ein solches Abonnement.)
Alternativ kann mein Artikel
Arabic
Children's Literature Today: Determining Factors and Tendencies
auch von der Website
JSTOR heruntergeladen werden (JSTOR provides access to more than 12 million academic journal articles, books, and primary sources in 75 disciplines
).
Bei Problemen mit dem Download
sende ich den Artikel auf Anfrage
gern zu.
Dieser Artikel wurde beispielsweise in dem
Kurs
Writing for Children von Yasmine Motawy benutzt, der im Frühjahr 2012
am Department of Rhetoric and Composition der
American University in Cairo stattfand.
Bis 3. Dezember 2006 fand in Oldenburg die Ausstellung
Sesam öffne dich, Bilder vom Orient
in der Kinder- und Jugendliteratur statt.
Die Ausstellung wurde konzipiert von der
Forschungsstelle
Kinder- und Jugendliteratur der Universität Oldenburg und ist die
Begleitausstellung der
Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse KIBUM.
Als Teil dieser Ausstellung zeigte ich 21 Kinderbücher
im arabischen Original und alle sieben bisher vorliegenden deutschen Ausgaben
aus dem Arabischen übersetzter Kinderbücher.
Im
wissenschaftlichen Begleitkatalog der
Ausstellung habe ich einen Artikel zum Thema Die arabische
Kinderliteratur der Gegenwart: Rahmenbedingungen und Tendenzen
geschrieben. In: Michael Fritsche, Kathrin Schulze (Hrsg.):
Sesam öffne Dich, Bilder vom Orient in der Kinder-
und Jugendliteratur, Katalog zur Ausstellung im Rahmen
der 32. Oldenburger
Kinder- und Jugendbuchmesse 2006 im Stadtmuseum Oldenburg aus Beständen
der Universitätsbibliothek sowie privater und öffentlicher Leihgeber,
BIS-Verlag der Carl von Ossietzki-Universität
Oldenburg, Oldenburg 2006, ISBN 3-8142-2034-X, ISBN 978-3-8142-2034-5
Für den Gastland-Auftritt der arabischen Welt auf der Frankfurter Buchmesse 2004 habe ich Die Zucchini-Geschichte von Samah Idriss übersetzt, die dort in einer Lesung vorgestellt wurde. Verlag: Dar al-Adab, Beirut,Libanon.
Zur Zeit promoviere ich über eine Fragestellung der Diskurs Repräsentations Theorie aus dem Bereich der Formalen Semantik natürlicher Sprache. Meine Arbeit ist angesiedelt im Gebiet der Computerlinguistik an der Fachrichtung Sprachwissenschaft und Sprachtechnologie der Universität des Saarlandes bei Prof. Manfred Pinkal (Saarbrücken) und Prof. Patrick Rowan Blackburn (Roskilde). Zuvor studierte ich an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Dort erwarb ich ein Diplom in Physik bei Prof. Martin Kretzschmar an der Arbeitsgruppe für Theoretical High Energy Physics (ThEP) (zu meiner Zeit hieß das Arbeitsgebiet noch Theoretische Elementarteilchen-Physik); daneben studierte ich Arabisch am damaligen Seminar für Orientkunde bei Prof. Heribert Horst, mit Schwerpunkt auf dem Studium der sehr logisch aufgebauten Grammatik der arabischen Sprache und der Literatur des klassischen Arabisch. Bei HBM, Hottinger Baldwin Messtechnik in Darmstadt arbeitete ich drei Jahre lang als Datenbankbetreuerin und im Systemmanagement eines Clusters von 50 VAX Computern. HBM hat sich inzwischen mit einer Firma für Modellierungssoftware zusammengeschlossen und heißt nun HBK, Hottinger Brüel und Kjaer.
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